Die Druckerei ist seit Gründung des Katholischen Pressvereins 1869 eine tragende Säule des Vereins. Heute hat sie sich zu einer Unternehmensgruppe entwickelt, die auf drei Standorten in Österreich und Kroatien auf den modernsten Druckmaschinen Tages- und Wochenzeitungen, Regionalmedien, Flugblätter und Prospekte konzerninterner sowie externer Kunden druckt.
Die Geburtsstunde der Druckerei begann mit den Überlegungen der Brüder Karlon bei der Gründung des „Katholischen Pressvereins“ mit einer hauseigenen Druckerei durch zusätzliche Druckwerke und Aufträge Gewinne zu erwirtschaften, um somit die Verluste des Grazer Volksblatts auszugleichen. Und sie haben recht behalten. Die wirtschaftlichen Kennzahlen des Verlages wiesen bis Ende des 19. Jahrhunderts keine Überschüsse auf, somit musste auch der Verlag von den Gewinnen der Druckerei subventioniert werden.
Alois Karlon wurde im Dezember 1869 zum Direktor dieser ersten Pressvereinsanstalt bestellt.
Das technische Equipment war bescheiden – eine große und eine kleine Schnellpresse.
Am 1. Jänner 1870 wurde die Druckerei anlässlich des ersten Drucks der Neujahrsausgabe des Volksblatts mit Standort „Stainzerhof“ (heutige Sparkassenplatz / Ecke Albrechtgasse) feierlich eröffnet.
Die laufende Erneuerung und Adaptierung der technischen Ausstattung war sicherlich ein entscheidender Faktor für den Erfolg. Ende 1887 wurden die mittlerweile acht Druckerpressen mit Wassermotoren betrieben, damit konnte die Druckerei zu einem der leistungsfähigsten Unternehmen in Graz und der Steiermark ausgebaut werden.
Gründung der Druck Carinthia
Die erste hergestellte Rotationsdruckmaschine wurde gekauft. Durch die variable Apparatur und die Unabhängigkeit bei Papierformaten konnte die Produktionszeit auf sechs Stunden reduziert werden.
Umstellung von Hand- auf Maschinensatz durch den Einsatz von Setzmaschinen des Fabrikats „Typograph".
Mit der Übersiedelung in die Schönaugasse wurden alle Geschäftsbereiche des „Katholischen Pressvereins“ u. a. auch die Druckereien zusammengeführt.
Mit der Bestellung von Karl Maria Stephan als Direktor des Pressvereins begann ein Reform- und Reorganisationsprozess. Die Druckerei als Motor der Unternehmung war der Startpunkt. Hier wurde in die technische Ausstattung investiert, u.a. in neue Setzmaschinen und eine neue 32-seitige Rotationsmaschinenanlage.
Der Frauenanteil im Druck-, Verlags- und Pressewesen war zum damaligen Zeitpunkt gering.
Nach dem Aushandeln von Kompensationszahlungen und der Überlassung einer kleineren 64-seitigen Rotationsmaschine (BJ 1924) mit dem Rechtsnachfolger Leykam konnte die Druckerei wieder neu durchstarten.
Mitte des 20. Jahrhunderts erreichten die Druckereiumsätze immer noch 30 bis 40 Prozent des Gesamtumsatzes.
Erfolg und kontinuierliche Auflagenerhöhung der Kleinen Zeitung hat als Flaggschiff den allgemeinen technischen Fortschritt in der Styria immer wieder vorangetrieben, u.a. 1964 eine 96-seitige Schnellläufer-Rotationsdruckmaschine von Koenig & Bauer mit drei Farbwerken, eine 128-Seiten-Rotationsdruckmaschine von Koebau-Courier (1975), und dem Kauf einer Rapide 104-5 von König & Bauer mit Endlosdruckverfahren (1978).
Das Bleizeitalter ging unwiderruflich zu Ende, das neue Credo hieß Lichtsatz.
Einweihung des neuen Druckzentrums der Carinthia im Stadtteil Viktring in Klagenfurt sowie die Eröffnung der neuen Offset-Rotation in der Druckerei am Standort Schönaugasse.
Bei der 8. Ordentlichen Generalversammlung des katholischen Pressvereins wurde mit dem Kauf eines 40.000 Quadratmeter großen Grundstückes der Grundstein für den neuen Standort der Druckerei gelegt.
Der neue Standort der heutigen Druck Styria wurde mit dem Staatspreis in Gold vom Bundesministerium für Wirtschaft ausgezeichnet und beherbergt die damals modernste österreichische Druckmaschine.
Grundsteinlegung für das neue Carinthia-Druckzentrum in St. Veit an der Glan.
Mit der Übernahme von 98 Prozent der Anteile der Tageszeitung Večernji list im Juli 2001 wurden auch die Dazugehörige Druckerei und die Werbeagentur mitübernommen. Die Tiskara Zagreb (die Druckerei) hat mit Jahresbeginn 2003 ihren Betrieb aufgenommen und hat sich in Folge zum führenden Druckereibetrieb in der Region entwickelt.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Druckmaschine der Druck Styria konnte ab Februar die Kleine Zeitung nach umfassendem Relaunch komplett in Farbe gedruckt werden.
120-jähriges Jubiläum der Druck Carinthia
Verlautbarung des Styria-Managements, dass insgesamt 30 Millionen Euro in die Zukunft des Zeitungsdrucks an den österreichischen Standorten investiert wird. Im Vordergrund stehen Automatisierung und effizienter Einsatz von Rohstoffen und Energie.
Mit 27. Februar 2019 wurden die neuen Druckmaschinen feierlich mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft eröffnet.
Mit April 2022 haben die österreichischen Standorte der Styria Print Group die Möglichkeit Produkte mit dem Österreichischen Umweltzeichen oder mit dem EU Ecolabel zu zertifizieren.
Styria. Medien. Menschen
Hg. v. Johann Trummer (✝).
Friedrich Santner, Markus Mair und Matthias Opis
Hardcover, 23,4 x 30cm: 392 Seiten
ISBN 978-3-222-13639-9 Styria Verlag
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Hallo, mein Name ist Josip Novak. Ich bin Verkaufsleiter der Druck Styria und Druck Carinthia und bringe Ihre Wünsche und unser Können zusammen.
Ich bin für Sie unter josip.novak@styria.com bzw. telefonisch unter +43 664 413 74 64 erreichbar.
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